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This-Priis 2023: So bewegend war die Finalfeier noch nie!

This-Priis 2023: So bewegend war die Finalfeier noch nie!

Die dies­jährige Final­feier hat niemanden kalt gelassen. Sie vermittelte ein­drücklich, was Integration kann: Sie inspiriert! Der IV-Award This-Priis wurde am Mittwoch zum 17. Mal verliehen. Neu war das Konzept des Anlasses, an dem sich alles um Prävention und Integration drehte. Es war ein Abend voller Höhe­punkte. 

24. April 2023

Gast­geberin war die IV-Stelle, die den Anlass nutzte, um den Zürcher Arbeit­gebenden zu danken. Denn sie sind es, die Eingliederungs­erfolge erst möglich machen. 3195 Ein­gliederungen waren es im Jahr 2022. Die This-Priis-Finalisten haben dazu bei­getragen. Ihre Geschichten haben die Gäste kennen­lernen dürfen. Martin Schilt, Bereichs­leiter IV-Stelle, hat durch den Abend geführt, und er hat als Moderator begeistert, ebenso die Mitglieder der internen Fach­jury. Wo anfangen mit dem Erzählen? Es gab so viele Wow-Momente. 

Das neue Konzept

Zum ersten Mal durften auch die Gäste ihre Stimme abgeben und den Publikums­preis vergeben. Die rund 200 anwesenden Arbeitgeber­vertreterinnen und -vertreter stimmten online ab. Sie kürten die Bachofner Kanalreinigungen AG aus Fehraltorf zur Gewinnerin des Publikums­preises 2023 und bekräftigten das Ergebnis mit anhaltendem Applaus. Der Moment, als dann Jury­mitglied Alex Oberholzer verkündete, dass der KMU-Betrieb auch von der Jury als Gewinnerin ausgewählt wurde, war sehr emotional. Es war spürbar, wie sehr sich die Anwesenden mit dem Gewinner­team freuten. Andreas Schulthess, Inhaber der Bachofner Kanalreinigungen AG, hatte mit seinen Ausführungen zur Integrations­arbeit im Betrieb viele Sympathie­punkte gesammelt. Er war sichtlich gerührt und rang kurz nach Fassung, als er die Aus­zeichnung entgegen­nehmen durfte. «Das passiert mir selten, dass mir die Worte fehlen», scherzte Andreas Schulthess.

Und es geht eben doch!

Jury­mitglied Alex Oberholzer würdigte in seiner Laudatio nicht nur die Gewinnerin, sondern fasste noch einmal zusammen, was die Jury an den fünf Finalisten beeindruckte – und warum alle den Preis verdient hätten. Aufmerksam­keit verdiene besonders das Beispiel der Finalistin Zurich. Die grösste Schweizer Versicherung liefere den Nachweis dafür, dass auch Gross­unternehmen integrieren können und nicht nur KMU-Betriebe. Alex Oberholzer sagte mit einem Schmunzeln, aber doch mit Nach­druck: «Andere Grossunternehmen wissen jetzt, an wen sie sich wenden können, wenn sie wissen möchten, wie es geht.» Auch Jury-Kollege Professor Dr. Stephan Böhm von der Universität St. Gallen, dessen Institut Gross­unternehmen im Bereich der Kader­ausbildung unterstützt, sagte am Abend: «Wir haben über viele Jahre gehört, dass Gross­unternehmen genug zu tun haben mit den Krankheits­fällen von eigenen Mitarbeitenden. Deshalb sei es nicht möglich, zusätzlich noch neue Mitarbeitende mit Handicap anzustellen.» Und es geht eben doch, und dafür stehe die Zurich Versicherung mit ihrem Engagement. 

Seit 2022 engagiert sich die Zurich Schweiz mit IV-Arbeitsversuchen und sie zeigt die Ernsthaftig­keit ihres Engagements mit den daraus resultierenden Fest­anstellungen. Die Bilanz: 17 Arbeitsversuche wurden 2022 durchgeführt, 7 davon führten noch im selben Jahr zu einer Fest­anstellung. Zwei weitere folgten im ersten Quartal 2023. Die ebenfalls anwesende HR-Leiterin der Zurich Schweiz, Jolanda Grob, scheute sich nicht, sich der Frage zu stellen, wie es weiter geht. Was 2022 begonnen habe, werde nun weiter ausgerollt, sagte sie. Und das nicht nur im Kanton Zürich! Lanciert hatte die Initiative übrigens Elia Spinas, Head Customer Care bei der Zurich. Sein persönliches Engagement und die damit verbundenen Erfolge vermochte die Geschäfts­leitung, an der This-Priis-Feier vertreten durch Robert Gremli, zu überzeugen. Die Erfolgs­geschichte geht weiter.

Fünf engagierte Finalisten

Fünf engagierte Unter­nehmen unter­schiedlicher Branchen und Grösse haben es dieses Jahr ins Finale geschafft: Aeberli Treuhand AG, E. Schellenberg Textildruck AG, Musik Hug, Zurich Versicherungen und Bachofner Kanalreinigungen AG.

Die Geschichte des This-Priis

Der Namens­geber des This-Priis ist Matthias «This» Widmer. Er wurde mit einer cere­bralen Lähmung geboren und inspirierte mit seiner Lebens­freude sein ganzes Umfeld. Zeit­lebens wünschte er sich einen «richtigen» Beruf. Ein Wunsch, der schliesslich in Erfüllung ging. Im Jahr 2006 rief seine Familie den This-Priis ins Leben, mit dem Ziel, möglichst viele Unter­nehmen und Institu­tionen zu motivieren, Menschen mit einem gesund­heitlichen Handi­cap bei sich zu inte­grieren. This Widmer verstarb 2021. 2016 übergab die Familie Widmer den This-Priis an die SVA Zürich. Er wird jähr­lich verliehen.

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