Sie können als Arbeit­geberin, Arbeit­geber entscheiden, ob Sie Ihrer Mitarbeiterin während des Mutterschafts­urlaubs weiter­hin den Lohn auszahlen oder ob die Entschädigung direkt an die Mutter gehen soll. Entscheiden Sie sich für die Lohn­fortzahlung, wird die Entschädigung zu Beginn des Folge­monats auf Ihrer Beitrags­rechnung gutgeschrieben. 

Bitten Sie Ihre Mitarbeiterin nach der Geburt ihres Kindes, das Anmeldeformular auszufüllen und Ihnen zu schicken. Vervollständigen Sie die Anmeldung und reichen Sie sie Ihrer Ausgleichskasse ein. Wenn Sie bei uns abrechnen, können Sie uns Ihr Anmelde­formular auch über AHVeasy einreichen.

Die Mutterschafts­entschädigung entspricht 80 Prozent des Erwerbs­einkommens, jedoch maximal CHF 220.00 pro Tag. Das Maximum ist erreicht bei einem Monats­einkommen von CHF 8'250.00 oder einem Jahres­einkommen von CHF 99'000.00 (jeweils brutto). 

• Online-Rechner: Höhe der Mutterschafts­entschädigung

Alle Arbeitgebenden füllen das Ergänzungsblatt zur Anmeldung aus und schicken es ihrer Ausgleichskasse.

Im Anmeldeformular kreuzen Sie an, ob die Auszahlung an Sie als Arbeit­geberin resp. Arbeit­geber oder an die Mutter erfolgen soll. Wenn Sie der Mitarbeiterin während des Mutterschafts­urlaubs weiterhin den Lohn auszahlen, erhalten Sie die Entschädigung. Dabei rechnet die Ausgleichs­kasse die AHV/IV/EO- und ALV-Beiträge der Arbeit­gebenden auf, da die Entschädigung nur für die Mitarbeiterin AHV-pflichtig ist. Die Entschädigung wird zu Beginn des Folge­monats auf Ihrer Beitrags­rechnung gut­geschrieben.

Wenn Sie keine Lohn­fort­zahlung leisten, geht die Entschädigung direkt an die Mutter.  

Die Mutter hat nur so lange Anspruch auf Entschädigung, wie sie im Mutterschafts­urlaub ist. Nimmt sie nach dem acht­wöchigen Arbeits­verbot die Arbeit wieder auf, stellt die Ausgleichs­kasse die Zahlung ein. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Mutter nur eine Stunde pro Woche arbeitet oder mehr. Die Mutter bzw. Sie als Arbeit­geberin resp. Arbeit­geber sind ver­pflichtet, jede vorzeitige Wiederaufnahme einer Erwerbs­tätigkeit der Ausgleichs­kasse zu melden.

Ausnahme: Parlamentarierinnen können im Mutter­schafts­urlaub an Rats- oder Kommissions­sitzungen von Parlamenten auf Bundes-, Kantons- oder Gemeinde­ebene teilnehmen, ohne den Anspruch auf Mutter­schafts­entschädigung zu verlieren. Dies allerdings nur, wenn für die betreffende Sitzung keine Stellvertretung erlaubt ist (Bestimmung in Kraft seit 1. Juli 2024).