Jahresbericht 2024 der SVA Zürich

EDITORIAL

Weiterentwicklung der Sozialversicherungen zeigt, welche Themen die Gesellschaft bewegen

Vom Jahr 2024 werden wir noch lange reden. Da wurde Geschichte geschrieben. Die erste AHV-Reform nach 27 Jahren trat in Kraft. Keine drei Monate später kam es zum historischen Ja zur 13. AHV-Rente. Und auch danach standen die AHV und die Sozial­versicherungen im Fokus der Öffentlichkeit. Die SVA Zürich blickt auf ein bewegtes und spannendes Jahr 2024 zurück.

Verantwortung und Governance im Fokus

Die SVA Zürich hat seit ihrer Gründung am 1. Januar 1995 zusehends an Bedeutung gewonnen. Sie ist mit dem Ausbau der auf Bundes­ebene geregelten Sozial­versicherungen und mit den von Kanton und Gemeinden übertragenen Aufgaben zusehends stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Im Jahr 2024 führte die Finanz­kontrolle des Kantons­rats auch erstmals eine Aufsichts­prüfung bei der SVA Zürich durch, um sich selbst ein Bild zu machen von der Eignung und Vollständigkeit der Steuerungs- und Aufsichts­instrumente. Die Finanz­kontrolle attestiert in ihrem Bericht, dass die Corporate Governance der SVA Zürich eine gute und ordnungs­gemässe Unternehmens­führung und –steuerung gewährleistet.

 

Der Aufsichts­rat der SVA Zürich ist sich seiner Verantwortung bewusst. Er prüft den Handlungs­bedarf auf Ebene der Corporate Governance regelmässig. Im Sommer 2023 trat das überarbeitete Geschäftsreglement in Kraft. Angesichts der Vielzahl der seit der Unternehmens­gründung vom Kanton an die SVA Zürich übertragenen Aufgaben hatte der Aufsichtsrat entschieden, eine gleichnamige Kommission einzusetzen und so die Governance weiter zu stärken. Der Fokus der neu geschaffenen Kommission liegt auf den kantonalen und kommunalen Aufgaben, denn für die auf Bundes­ebene geregelten Tätigkeiten obliegt die Aufsicht dem Bundesamt für Sozial­versicherungen (BSV). Es führt jährliche Audits bei der IV-Stelle durch und die beim BSV akkreditierte Revisions­gesellschaft BDO AG prüft halbjährlich die regelkonforme Geschäfts­führung der Ausgleichs­kasse. Sie kontrolliert zudem die Durchführung der vom Kanton übertragenen Aufgaben. Weil alle operativen Tätigkeiten der SVA Zürich auf Bundes- oder Kantons­ebene umfassend geregelt sind, erachteten Regierungsrat und Kantonsrat die gesetzlichen Grundlagen bisher als ausreichend. Für den Aufsichtsrat ist dieser Entscheid weiterhin richtig, jedoch hat er Verständnis dafür, wenn die Frage alle paar Jahre gestellt und die Situation neu beurteilt wird, denn die SVA Zürich steht für die dynamische Entwicklung der Sozial­versicherungen.

Die Strategie 2028 zeigt, was die SVA Zürich bewegen und erreichen möchte

Der Aufsichtsrat und die Geschäfts­leitung der SVA Zürich überprüfen die Unternehmens­strategie und die Wirksamkeit der für die Ziel­erreichung relevanten Hebel und Massnahmen jährlich. Im Jahr 2024 fand eine grosse Strategie­überprüfung mit umfassender Umwelt- und Stakeholderanalyse statt. Daran beteiligte sich auch das Kader der SVA Zürich. Die Leitfrage lautete: Welches sind die Hebel für mehr Kunden­orientierung und Kosten­effizienz? Die vom Aufsichtsrat verabschiedete Strategie 2028 zeigt, wo der Handlungs­bedarf ist und erklärt, warum die SVA Zürich die Teams IT und Unternehmens­entwicklung personell ausbaut. Mehr Kunden­zufriedenheit sowie effizientere und damit kosten­günstigere Prozesse kann die SVA Zürich nur mit Investitionen in die Digitalisierung und Automatisierung erreichen. Der Erfolg von Unternehmen – auch jener der SVA Zürich– wird zunehmend von der digitalen Kompetenz abhängig sein. Es geht dabei nicht nur um Investitionen in die Erneuerung der IT-Infrastruktur und der IT-Fachsysteme der SVA Zürich. Es gilt, die Kultur für eine zunehmend digitale Arbeitswelt zu schaffen und den Wandel aktiv miteinander zu gestalten.

Unterschrift von Hans Egloff, Präsident Aufsichtsrat Unterschrift von Hans Egloff, Präsident Aufsichtsrat

Hans Egloff

Präsident Aufsichtsrat

Unterschrift von Marc Gysin, Direktor Unterschrift von Marc Gysin, Direktor

Marc Gysin

Direktor

Aufsichtsratspräsident Hans Egloff und Direktor der SVA Zürich Marc Gysin
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Digitaler Wandel stellt die SVA Zürich vor neue Herausforderungen

Bei der SVA Zürich geht es in allen Geschäfts­bereichen aufwärts: IV-Stelle, Ausgleich­skasse, Prämien­verbilligung sowie Ergänzungs­leistungen haben im Berichtsjahr 2024 mehr Geschäftsfälle und Kunden­anfragen bearbeitet. Die im Jahr 2024 überarbeitete Strategie zeigt, welches die Hebel für die nachhaltige Unternehmens­entwicklung sind.

ZAHLENTEIL

Zahlen & Fakten

Ausgewählte Kenn­zahlen und statistische Angaben zum Geschäfts­jahr 2024.

  • 0
Mio.
Beiträge für AHV/IV/EO/ALV
+5,2 % im Vergleich zum Vorjahr
  • 0
Mio.
AHV-Renten
+1,7 % im Vergleich zum Vorjahr
  • 0
Anz.
Mutterschaftsentschädigung
+2,6 % im Vergleich zum Vorjahr
  • 0
Mio.
Ausbezahlte Familienzulagen
+1,7 % im Vergleich zum Vorjahr
  • 0
Anz.
Ergänzungsleistungen
+5,2 % im Vergleich zum Vorjahr
  • 0
Anz.
IV-Präventionsmeldungen
+6,2 % im Vergleich zum Vorjahr

Gesuche für IV-Unterstützung steigen stärker als die Zürcher Bevölkerung

Fast die Hälfte der Gesuche betrafen Eingliederungs- oder Renten­leistungen. Deutlich zugenommen haben auch die Anträge für die Hilflosen­entschädigung.

Kontakt

Die SVA Zürich informiert mit dem Jahresbericht über den Geschäftsverlauf. Sie stellt ihre Durchführungsexpertise für den Dialog zur Weiterentwicklung der Sozialversicherungen zur Verfügung.

Fragen zum Jahresbericht
SVA Zürich, Unternehmenskommunikation