Verantwortung und Governance im Fokus
Die SVA Zürich hat seit ihrer Gründung am 1. Januar 1995 zusehends an Bedeutung gewonnen. Sie ist mit dem Ausbau der auf Bundesebene geregelten Sozialversicherungen und mit den von Kanton und Gemeinden übertragenen Aufgaben zusehends stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Im Jahr 2024 führte die Finanzkontrolle des Kantonsrats auch erstmals eine Aufsichtsprüfung bei der SVA Zürich durch, um sich selbst ein Bild zu machen von der Eignung und Vollständigkeit der Steuerungs- und Aufsichtsinstrumente. Die Finanzkontrolle attestiert in ihrem Bericht, dass die Corporate Governance der SVA Zürich eine gute und ordnungsgemässe Unternehmensführung und –steuerung gewährleistet.
Der Aufsichtsrat der SVA Zürich ist sich seiner Verantwortung bewusst. Er prüft den Handlungsbedarf auf Ebene der Corporate Governance regelmässig. Im Sommer 2023 trat das überarbeitete Geschäftsreglement in Kraft. Angesichts der Vielzahl der seit der Unternehmensgründung vom Kanton an die SVA Zürich übertragenen Aufgaben hatte der Aufsichtsrat entschieden, eine gleichnamige Kommission einzusetzen und so die Governance weiter zu stärken. Der Fokus der neu geschaffenen Kommission liegt auf den kantonalen und kommunalen Aufgaben, denn für die auf Bundesebene geregelten Tätigkeiten obliegt die Aufsicht dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Es führt jährliche Audits bei der IV-Stelle durch und die beim BSV akkreditierte Revisionsgesellschaft BDO AG prüft halbjährlich die regelkonforme Geschäftsführung der Ausgleichskasse. Sie kontrolliert zudem die Durchführung der vom Kanton übertragenen Aufgaben. Weil alle operativen Tätigkeiten der SVA Zürich auf Bundes- oder Kantonsebene umfassend geregelt sind, erachteten Regierungsrat und Kantonsrat die gesetzlichen Grundlagen bisher als ausreichend. Für den Aufsichtsrat ist dieser Entscheid weiterhin richtig, jedoch hat er Verständnis dafür, wenn die Frage alle paar Jahre gestellt und die Situation neu beurteilt wird, denn die SVA Zürich steht für die dynamische Entwicklung der Sozialversicherungen.
Die Strategie 2028 zeigt, was die SVA Zürich bewegen und erreichen möchte
Der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung der SVA Zürich überprüfen die Unternehmensstrategie und die Wirksamkeit der für die Zielerreichung relevanten Hebel und Massnahmen jährlich. Im Jahr 2024 fand eine grosse Strategieüberprüfung mit umfassender Umwelt- und Stakeholderanalyse statt. Daran beteiligte sich auch das Kader der SVA Zürich. Die Leitfrage lautete: Welches sind die Hebel für mehr Kundenorientierung und Kosteneffizienz? Die vom Aufsichtsrat verabschiedete Strategie 2028 zeigt, wo der Handlungsbedarf ist und erklärt, warum die SVA Zürich die Teams IT und Unternehmensentwicklung personell ausbaut. Mehr Kundenzufriedenheit sowie effizientere und damit kostengünstigere Prozesse kann die SVA Zürich nur mit Investitionen in die Digitalisierung und Automatisierung erreichen. Der Erfolg von Unternehmen – auch jener der SVA Zürich– wird zunehmend von der digitalen Kompetenz abhängig sein. Es geht dabei nicht nur um Investitionen in die Erneuerung der IT-Infrastruktur und der IT-Fachsysteme der SVA Zürich. Es gilt, die Kultur für eine zunehmend digitale Arbeitswelt zu schaffen und den Wandel aktiv miteinander zu gestalten.