Ein Unfall oder eine Krankheit kann jeden treffen. Doch mit der richtigen Unterstützung gelingt es vielen Menschen, im Berufsleben zu bleiben oder wieder einzusteigen. 2024 war ein Jahr des Erfolgs: Dank engagierten Arbeitgebenden und gezielter Begleitung durch die IV-Stelle konnten 4'068 Personen wieder eine berufliche Perspektive finden.
Die IV-Stelle prüft bei jeder Anmeldung, ob eine berufliche Eingliederung möglich ist – mit Erfolg. Die Zahl der Eingliederungen ist 2024 gestiegen. Besonders erfreulich: Immer mehr Menschen können ihren bisherigen Arbeitsplatz behalten. 700 Personen mehr als im Vorjahr sind in ihren Betrieb zurückgekehrt – oft mit angepassten Aufgaben oder reduziertem Pensum.
Wichtig zu beachten: Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist nicht allein auf eine erhöhte Eingliederungsleistung zurückzuführen, sondern auch auf eine angepasste Erhebungsmethodik. In der Vergangenheit wurden die Integrationsleistungen der IV-Kundenberatung nicht vollständig berücksichtigt. Viele Kundinnen und Kunden profitieren bereits von einer persönlichen, telefonischen Begleitung durch ihre Kundenberaterinnen und Kundenberater – eine Unterstützung, die sich oft als entscheidend für die berufliche Wiedereingliederung erweist. Durch die erweiterte Erfassung wird nun das gesamte Spektrum der Eingliederungsleistungen sichtbar gemacht.
Der Erfolg der Eingliederung hängt stark von der Kooperation mit den Arbeitgebenden ab. Viele Unternehmen im Kanton Zürich erkennen die Chancen, die sich aus der Eingliederung ergeben – auch aufgrund des Fachkräftemangels. 2024 hat die IV-Stelle rund 850 Arbeitgebende beraten, um sie für Eingliederungsmöglichkeiten zu sensibilisieren. Zudem wurden 1'600 Fachpersonen aus den Bereichen HR und Führungskräfte in Workshops und Referaten geschult.
Das Bewusstsein für gesundheitliche Herausforderungen am Arbeitsplatz steigt. 2024 gingen 1'877 Präventionsmeldungen ein – ein Plus von sechs Prozent. Jede zweite Meldung kam direkt von Arbeitgebenden, die eine frühe Unterstützung für ihre Mitarbeitenden suchten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Versicherten, die selbst eine Meldung machten, um elf Prozent. In 755 Fällen ergriffen sie eigenständig die Initiative.
Schnelle und unkomplizierte Hilfe kann entscheidend sein, um den Arbeitsplatz zu erhalten. Die IV-Stelle hat 2024 20'714 Eingliederungsmassnahmen zugesprochen – 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders gefragt war die Frühintervention: Sie wurde in 10'874 Fällen genutzt, um betroffene Personen rasch und punktuell zu unterstützen. Dabei zeigte sich ein klarer Zusammenhang: In 63 Prozent der Präventionsmeldungen empfahl die IV-Stelle eine IV-Anmeldung, um frühzeitig gezielte Massnahmen einzuleiten.
Die Zahlen zeigen eindrücklich, dass frühe und gezielte Unterstützung wirkt. Der Erfolg der IV-Stelle Zürich ist aber nicht nur eine Frage von Zahlen – es geht um Menschen, die trotz gesundheitlicher Herausforderungen neue Chancen erhalten. 2024 war ein Jahr des Fortschritts, in dem durch enge Zusammenarbeit, gezielte Beratung und engagierte Arbeitgebende viele Perspektiven geschaffen wurden.