Entwicklung allgemein

Die SVA Zürich ist auch im Jahr 2024 gewachsen. 55 neue Vollzeit­stellen sind dazu­gekommen, 996 waren es gesamt­haft am Jahres­ende. Der Stellen­ausbau hat in allen Unternehmens­bereichen stattgefunden.

Personal­entwicklung im Jahr 2024

Durchführungs­aufwand steigt mit den Geschäfts­fällen 

Die SVA Zürich ist sich ihrer Kosten­verantwortung bewusst, und sie will die ihr von Bund, Kanton und Gemeinden übertragenen Aufgaben so effizient wie möglich und mit hoher Kunden­orientierung erfüllen. Der Stellen­ausbau steht in direktem Zusammen­hang mit gesetzlichen Neuerungen, die die Durch­führung aufwändiger machen. Dazu kommt ein seit Jahren kontinuierlicher Anstieg der Fall­zahlen in allen Geschäfts­bereichen, der nur mit zusätzlichen Kapazitäten bewältigt werden kann.  

Trotz Gleich­stellung kein Gleich­gewicht 

Ein Mann auf jede vierte Stelle

Ende Dezember 2024 beschäftigte die SVA Zürich gesamthaft 1'172 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Frauen­anteil machte Ende des Jahres unverändert 76 Prozent des Personal­bestands aus. Angela Peterelli, Leiterin Human Resources, beobachtet, dass Frauen, die sich beruflich verändern möchten, oft schon der erste Blick genügt: Sie sehen das Stellen­inserat, lesen die Job-Beschreibung, und ihr Interesse ist geweckt. Männer berichten in Bewerbungs­gesprächen häufiger, dass sie aufgrund einer Empfehlung aus dem Freundes- oder Bekannten­kreis auf die SVA Zürich als Arbeit­geberin aufmerksam wurden.  

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit

Der Lohn ist wichtig, aber entscheidend ist das Gesamt­paket

Die SVA Zürich bietet Frauen und Männern spannende Funktionen und attraktive Anstellungs­bedingungen. Das beginnt bei der Einhaltung der Lohn­gerechtigkeit, die schon seit 2015 jährlich auditiert wird (Kapitel Nachhaltigkeit, Fair Compensation). Auch von den Weiterbildungs­möglichkeiten, dem Talent­management, dem Homeoffice-Angebot, dem Betreuungs­urlaub für pflege­bedürftige Familien­angehörige etc. profitieren alle Mitarbeitenden gleicher­massen. Die Ausnahme bestätigt die Regel und sie bedarf keiner weiteren Erklärung: Für Mitarbeiterinnen gibt es bei der Geburt des ersten Kindes 32 Wochen Mutterschafts­urlaub. Und mit 4 Wochen bezahlter Papi-Zeit, respektive Urlaub für den anderen Eltern­teil, ist auch die Regelung für Mitarbeiter, die Vater werden, deutlich grosszügiger als der gesetzlich geregelte Anspruch.  

Personal­fluktuation 

Benefits prüfen, weil sich Bedürfnisse verändern

«Die flexiblen Arbeitszeiten und die auch sonst attraktiv ausgestalteten Anstellungsbedingungen der SVA Zürich sind Teil einer mit Weitsicht entwickelten Personal­management-Strategie», ordnet Angela Peterelli die Benefits des Unternehmens für Mitarbeitende ein. Diese müssten regel­mässig geprüft werden, weil sich die Bedürfnisse von Mitarbeitenden verändern. Es geht darum, gut ausgebildete und auf dem Arbeits­markt gefragte Fach­kräfte gewinnen und halten zu können. Das ist wichtig, weil die interne Fach­ausbildung – abhängig von der Funktion – bis zu eineinhalb Jahre oder noch länger dauern kann.   

Die Fluktuation belief sich im Jahr 2024 auf 8,3 Prozent, vergleichbar mit dem Jahr 2020 (8,1 Prozent). Damals war die Wechsel­bereitschaft der Mitarbeitenden wegen der Pandemie tiefer als üblich. Nach Aufhebung der Corona-Massnahmen pendelte sich die Fluktuation zunächst wieder bei rund 11 Prozent ein. Es freut sehr, dass der Anteil der kündigungs­bedingten Neu­anstellungen im Berichts­jahr um 3 Prozent zurück­gegangen ist.  

Interne Zufriedenheits­befragung 2024

Puls-Check zeigt, dass das Führungs­verständnis gelebt wird

Die Verbundenheit der Mitarbeitenden mit dem Unter­nehmen zeigt sich auch im Ergebnis des Puls-Checks 2024. Externe Partnerin für die Durch­führung der internen Zufriedenheits­befragung war Avenir Consulting in Zürich. An der Online-Befragung haben 91 Prozent der Mitarbeitenden teilgenommen. Der Wert liegt laut Anna Scherzer, Senior Beraterin bei Avenir Consulting, weit über dem externen Bench­mark (72 Prozent). Die Mitarbeitenden erleben das Umfeld bei der SVA Zürich als motivierend. Dafür gab es 80 von 100 möglichen Punkten. Auch das Verhalten der direkten Vorgesetzten – «hilft mir und unterstützt mich» – erhielt mit 86 Punkten eine überdurchschnittlich hohe Bestätigung. Dasselbe gilt für die Anerkennung des Beitrags von Mitarbeitenden zur Ziel­erreichung. Die SVA Zürich erhielt 80 Punkte, 12 Punkte mehr als der externe Bench­mark. Angela Peterelli freut sich über die hohe Zusprache und sagt dazu: «Wir investieren viel in die interne Kader­ausbildung, in die Vermittlung unseres Führungs­verständnisses. Der Puls-Check 2024 zeigt, dass dieses von den Vorgesetzten gelebt wird.»  

Unternehmensweites Fokusthema für die Weiterentwicklung

Der Puls-Check dient der Geschäfts­leitung für die Strategie­überprüfung und die Befragung liefert Hinweise, wo es Handlungs­bedarf gibt. Diesen sehen die Mitarbeitenden wie auch die Geschäfts­leitung bei den internen Prozessen. In den letzten fünf Jahren hat sich enorm viel verändert: gesetzliche Vorgaben, Organisation und Zuständig­keiten innerhalb der SVA Zürich, die Einführung hybrider Arbeits­modelle und neuer IT-Tools für die Zusammen­arbeit. Mit den Möglichkeiten der Digitalisierung steigen auch die Kunden­erwartungen. Die Geschäfts­leitung hat im Sommer 2024 die Unternehmens­strategie über­arbeitet und die Hebel festgelegt, mit denen Kunden­orientierung und Kosten­effizienz gestärkt werden. Dafür braucht es durch­gängige Prozesse und klare interne Zuständig­keiten. Der jährliche Puls-Check erlaubt eine regel­mässige Evaluierung der Wirksamkeit von entsprechenden Massnahmen.  

Ausblick

Digitalisierung braucht eine neues HR-Selbstverständnis

Personal­planung und -rekrutierung werden auch in Zukunft Kern­aufgaben von Human Resources sein, genauso wie das Lohn­wesen, die Personal­entwicklung etc. Um aber den zukünftigen Anforderungen einer durch den technologischen Wandel stark veränderten Arbeits­welt gerecht werden zu können, will und muss sich die HR-Organisation der SVA Zürich weiter­entwickeln. Nur so kann sie den grösstmöglichen – und unverzichtbaren – Beitrag zur Umsetzung der Unternehmens­strategie der SVA Zürich leisten. Das Ziel des Projekts ist eine agile HR-Organisation mit neuem Selbstverständnis, Aufgaben-Portefeuille, Rollen, Zuständigkeiten und Kompetenzen.