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IV-Neurenten für Junge steigen überdurchschnittlich

IV-Neurenten für Junge steigen überdurchschnittlich

Die Rentenzahlen steigen und das nicht nur bei der Ausgleichs­kasse. Die SVA Zürich hat den Bericht zum Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Sie macht darin unter anderem auf den markanten Anstieg der IV-Neurenten bei jungen Erwachsenen aufmerksam. Diese Zahl hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt. Die Folgen dieser Entwicklung spürt auch die Ausgleichs­kasse, die immer mehr ausser­ordentliche IV-Renten auszahlt.

03. April 2025

Ausserordentliche IV-Renten steigen stärker als AHV-Renten

Im Dezember 2024 hat die SVA Zürich erstmals über 200'000 AHV-Renten ausbezahlt. Der AHV-Renten­bestand der kantonalen Ausgleichs­kasse ist innerhalb von 10 Jahren um 17 Prozent gewachsen und die IV-Renten um knapp 6 Prozent, von 32'811 auf 33'825. Am stärksten – um mehr als 30 Prozent – ist der Anstieg der ausser­ordentlichen IV-Renten für Versicherte ohne Erwerbs­biografie. Im Dezember 2024 wies die kantonale Ausgleichs­kasse 7'649 ausser­ordentliche IV-Renten aus.

Sorge um junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen

Mit der letzten IV-Reform hat die Politik die Unterstützungs­angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zwar verstärkt, doch zeigt die Zunahme der Neurenten, dass die Massnahmen nicht genügen. Die Zahl der IV-Neurenten bei den unter 25-Jährigen im Kanton Zürich hat sich seit 2015 fast verdoppelt. 624 von den gesamthaft 4275 Neurenten im Jahr 2024 waren für junge Erwachsene. «Die Entwicklung der IV-Renten macht ein Problem sichtbar, dessen Ursachen genauer untersucht werden müssen», sagt Martin Schilt, Leiter der IV-Stelle des Kantons Zürich. Dabei geht es Martin Schilt, der auch Präsident der nationalen IV-Stellen-Konferenz ist, nicht darum, Renten zu sparen. Vielmehr ist es das Ziel, diese zu verhindern, wo sie nicht nötig wären. Heute bleibt nur die IV-Renten­zusprache, wenn die IV-Stelle zu dem Schluss kommt, dass der Berufs­einstieg aus gesundheit­lichen Gründen nicht möglich ist. Meist sind psychische Probleme dafür verantwortlich. Betroffene junge Menschen in die IV-Rente zu verabschieden, erachtet Martin Schilt als falsch, weil die Erfahrung zeige, dass die IV-Rente fast immer eine Einbahn­strasse ist. Damit der Trend der steigenden IV-Neurenten bei jungen Menschen gebrochen werden könne, müsse das Problem interdisziplinär angegangen und der IV-Leistungs­katalog erweitert werden.

Innerhalb von 10 Jahren hat sich die Anzahl der jährlichen IV-Neurenten für junge Erwachsene im Kanton Zürich nahezu verdoppelt.


 

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