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IV-Award: Experten-Jury betont gesellschaftliche Relevanz

IV-Award: Experten-Jury betont gesellschaftliche Relevanz

Fünf Zürcher Unter­nehmen sind für den «This-Priis 2022» nominiert. Wer ge­winnt, das ent­scheidet eine sechs­köpfige Experten-Jury. Sie bezieht Position für Prä­vention und beruf­liche Ein­gliederung.

31. März 2022

Jurysitzung This-Priis 2022

Arbeitgebende sind gefordert

Einer, der genau weiss, mit welchen Heraus­forderungen Menschen mit einer Be­einträchti­gung in ihrem Arbeits­alltag kon­frontiert sind, ist Pro­fessor Dr. Stephan Böhm. Er leitet das Center for Disability and Integration an der Uni­versität St. Gallen, wo Öko­nomen und Psycho­logen gemein­sam zur beruflichen Inte­gration von Menschen mit Be­hinderung forschen. «Den Arbeit­gebern kommt dabei eine heraus­ragende Rolle zu», sagt Böhm. Deren Sicht kennt sein Jury­kollege Thomas Hess bestens. Als Geschäfts­leiter des KMU- und Gewerbe­verbandes Kanton Zürich vertritt er rund 18‘000 kleinere und mittlere Unter­nehmen. Die Erfahrung der IV-Stelle Zürich ist, dass diese gute Vor­aus­setzungen haben, bei der beruf­lichen Inte­gration mit positivem Beispiel voran­zugehen. In KMUs sind die Entscheidungs­wege meist kürzer und damit die Hürde für ein erstes Enga­gement oft niedriger. Die Sicht der HR-Führungs­kräfte vertritt Petra Feigl in der Jury. Als Head of HR der Migros Industry unter­stützt sie den Award weil sie überzeugt ist: «Moti­vierende Erfolgs­geschichten brauchen Bekannt­heit.»

Arbeit als Anker im Alltag

Jury­mitglied Dr. Fulvia Rota erlebt in ihrer täg­lichen Arbeit in ihrer Praxis und als Präsidentin der schweizer­ischen Gesell­schaft für Psychiatrie und Psycho­therapie wie die immer hektischere Arbeits­welt Menschen fordert. Mit ihrem Enga­gement für den This-Priis möchte sie dazu beitragen, «dass unsere Gesell­schaft eine menschliche bleibt und nicht von der überhand­nehmenden Kultur der Rentabilität dominiert wird.» Ähnlich äussert sich Ralf Pelkowski, ebenfalls Fach­arzt für Psychiatrie: «Ein wesentlicher Faktor für ein gesundes Leben», sagt er, «ist die Möglichkeit zu haben in einer sinn­vollen und sinn­stiftenden Tätig­keit ein­gebunden zu sein.» Das gilt ebenso für körperliche Ein­schränkungen, wie Jurymitglied Alex Ober­holzer aus eigener Erfahrung weiss. Der Film­kritiker und Medien­experte hat seit Geburt eine körperliche Be­hinderung. Arbeit gebe Sinn, Struktur und Selbst­bewusst­sein. 

Dem Jury-Entscheid geht eine inten­sive Aus­einander­setzung mit den Finalisten voraus. Für wen sich die Jury ent­schieden hat, gibt die SVA Zürich im Rahmen der IV-Jahrestagung 2022 bekannt. Dieses findet am 5. April, Beginn 17 Uhr, statt.

Ein­geladen sind HR-Verant­wortliche von Zürcher Unter­nehmen. Möchten Sie auch dabei sein? Eine Online-Anmeldung ist noch möglich unter svazurich.ch/award

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