Verantwortung ist immer bei der Durchführung

Jede neue Sozial­versicherung ist ein anspruchs­volles Umsetzungs­projekt, und auch vermeintlich kleine Änder­ungen an Produkten binden Ressourcen. Geschäfts­prozesse, IT-Fach­systeme und Kommunikations­mittel müssen ange­passt werden. Änder­ungen generieren immer Kunden­reaktionen. Am Beispiel der Corona-Ent­schädigung erlebte die SVA Zürich, wie das Unver­ständnis von Kundinnen und Kunden mit jeder Anpassung des Kreis­schreibens grösser wurde. Sie sahen die Verant­wortung bei der SVA Zürich, denn für sie sind Gesetz­gebung und Durch­führung eins. Kundinnen und Kunden richten deshalb auch ihre Kritik an der neuen Prämien­verbilligung an die Adresse der SVA Zürich. Der seit 2021 geltende zwei­stufige Auszahlungs­prozess ist erklärungs­intensiv und mass­gebend verant­wortlich für den höheren Ressourcen­bedarf im Kunden­dienst der SVA Zürich.

Unveränderter Beitragssatz trotz mehr Aufwand

Die SVA Zürich wächst mit ihren Aufgaben. 35 Vollzeit­stellen kamen im Jahr 2022 dazu. Der Gross­teil der dafür benötigten Mittel muss über die Verwaltungs­kosten­beiträge gedeckt werden, denn die SVA Zürich ist als öffentlich-rechtliches Unter­nehmen selbst­tragend. Die Verwaltungs­kosten­rechnung 2022 zeigt, dass der Personal­aufwand wegen des grösseren Durch­führungs­aufwands stärker steigt als die Verwaltungs­kosten­beiträge der Mit­glieder unserer Ausgleichs­kasse. Trotz des Verlusts von 4,8 Millionen Franken entschied der Aufsichts­rat, die Beitrags­sätze nicht zu erhöhen. Dank der Bildung von Reserven kann die SVA Zürich Schwank­ungen bei den Verwaltungs­kosten­einnahmen auffangen. Die SVA Zürich bestätigt auch damit, dass wir als Unter­nehmen für Nach­haltig­keit stehen.