Die Folgen der Pandemie hatten den Eingliederungsbemühungen der IV-Stelle Zürich im Jahr 2020 einen herben Dämpfer versetzt. Umso grösser nun die Freude: Die IV-Stelle Zürich schliesst das Geschäftsjahr 2022 mit dem bisher besten Eingliederungsergebnis ab.
3000 erfolgreiche Eingliederungen – das war die Zielgrösse der IV-Stelle für das Jahr 2022. Wir durften uns 3195 Mal mit Kundinnen und Kunden freuen, weil es gelang, einen Arbeitsplatz zu erhalten oder eine Stelle bei einem neuen Arbeitgeber anzutreten.
Die im Jahr 2022 weiterhin anhaltend tiefen Arbeitslosenzahlen wirkten sich auf die IV-Eingliederung positiv aus. Das Rekrutieren von Fachkräften ist anspruchsvoller geworden. Umso wichtiger ist es für die Unternehmen, in die betriebliche Gesundheitsförderung zu investieren, namentlich in die Früherkennung von psychischen Problemen am Arbeitsplatz. Vorgesetzte, die die Alarmsignale kennen, können frühzeitig handeln, damit es nicht zur Kündigung kommen muss. Im Jahr 2022 hat die IV-Stelle Zürich 1776 Präventionsmeldungen erhalten. Jede zweite Meldung kam vom Arbeitgeber.
Die IV-Stelle Zürich hat ihr Engagement für die berufliche Eingliederung im Jahr 2022 nochmals ausgebaut. Sie hat 15'545 Kostengutsprachen für Eingliederungsmassnahmen ausgestellt, 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Am häufigsten – 6783 Mal – nützte die IV-Stelle die Möglichkeiten der Frühintervention. Das ist gegenüber dem Jahr 2021 ein Anstieg von 11 Prozent. Die Leistungen der Frühintervention können innerhalb der ersten sechs Monate nach einer IV-Anmeldung rasch und unkompliziert zugesprochen werden. Sie sind auf das Ziel ausgerichtet, einen bestehenden Arbeitsplatz zu erhalten. Zwischen dem Anstieg bei der Frühintervention und den Präventionsmeldungen gibt es einen direkten Zusammenhang. In 75 Prozent aller Präventionsmeldungen hat die IV-Stelle im Jahr 2022 empfohlen, eine IV-Anmeldung zu machen.
2022 hat die SVA Zürich 15'545 Eingliederungsmassnahmen zugesprochen.
Die IV-Stelle Zürich hat das Engagement für die berufliche Erstausbildung im Jahr 2022 unverändert weitergeführt, auch wenn die IV-Statistik einen Rückgang bei den beruflichen Massnahmen ausweist. Im Zuge der Einführung der IV-Reform per 1. Januar 2022 gab es vom Bundesamt für Sozialversicherungen neue Weisungen für die Codierung der IV-Leistungen. Beim Vergleich mit den Vorjahren müssen diese systemtechnischen Neuerungen berücksichtigt werden.
Seit einigen Jahren erhebt die IV-Stelle nicht nur die Anzahl der Kostengutsprachen für Eingliederungsleistungen, sondern auch die Anzahl unterstützter Personen. IV-Kundinnen und -Kunden haben häufig Anspruch auf verschiedene IV-Leistungen. Eingliederung ist als aufbauender Prozess zu verstehen, und deshalb sind mehrere Kostengutsprachen nicht die Ausnahme, sondern eher als Regel zu sehen. Im Jahr 2022 hat die IV-Stelle 9209 Personen mit Eingliederungsleistungen unterstützt, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Entwicklung ist positiv und freut die IV-Stelle Zürich sehr.
2022 sind bei der SVA Zürich 33'366 IV-Gesuche eingegangen.