Die Statistik weist deutlich weniger Mitglieder der Ausgleichskasse aus als im Vorjahr. Die tiefere Mitgliederzahl ist allerdings nur ein statistischer Effekt. Die tatsächlichen Veränderungen sind minimal.
5338 Millionen Franken haben die Mitglieder der Ausgleichskasse zur Finanzierung von AHV/IV/EO, Arbeitslosenversicherung und landwirtschaftlichen Familienzulagen beigetragen. Das sind gemäss Betriebsrechnung 1,2 Millionen Franken weniger als im Vorjahr (–0,0 Prozent). Der erste Rückgang seit 2018 ist die Folge eines zu hohen Vergleichswerts: Die 5340 Millionen Franken von 2022 enthielten Beiträge zweier grosser Arbeitgebender, die ins Jahr 2021 gehört hätten. Wegen der verzögerten Übermittlung der Lohndaten konnten sie erst im Januar 2022 verbucht werden. Ohne diesen Sondereffekt hätte sich ein Plus von 89,5 Millionen Franken ergeben (+1,7 Prozent).
Im Jahr 2023 ist der Bestand laut Statistik um 4919 zurückgegangen. Am 31. Dezember 2023 hatte die Ausgleichskasse 255'601 Mitglieder, 1,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
5000 Mitglieder weniger: Das klingt nach viel. Es handelt sich aber nur um einen statistischen Effekt. Um 4734 reduziert hat sich nämlich die Anzahl der Mitglieder ohne Beitragsbuchung. Das sind von der Ausgleichskasse erfasste Nichterwerbstätige, die im Berichtsjahr von eigenen Beiträgen befreit sind. Befreit sind sie zum Beispiel, weil ihre Ehepartnerin oder ihr Ehepartner genügend Beiträge für zwei geleistet hat. Aus verfahrenstechnischen Gründen hat sich ihre Anzahl in der Statistik stark reduziert. Dies ergibt ein falsches Bild: Die Ausgleichskasse hat nicht plötzlich mehrere tausend Mitglieder verloren.
Tatsächlich sind die Schwankungen im Mitgliederbestand gering: Um 1006 Mitglieder gewachsen ist die Gruppe der Arbeitgebenden: 46'855 (+2,2 Prozent). Um 118 abgenommen hat hingegen die Zahl der Privathaushalte mit einer Haushaltshilfe: 40'690 (–0,3 Prozent). Ein leichter Rückgang ist auch bei den Selbständigerwerbenden zu verzeichnen: 56'937 Selbständigerwerbende zählte die Ausgleichskasse Ende 2023 zu ihren Mitgliedern, 249 weniger (–0,4 Prozent). Dazu kamen 3533 selbständige Landwirtinnen und Landwirte (–1,8 Prozent). 7258 Personen stellten im Berichtsjahr einen Antrag auf Anerkennung ihrer Selbständigkeit. Auch diese Zahl bewegt sich auf Vorjahresniveau. Die grösste Gruppe, die beitragspflichtigen Nichterwerbstätigen, zählt 753 Personen weniger: 69’490 (–1,1 Prozent).