Wie kann die IV-Berufsberatung Jugendliche unterstützen, deren Einstieg in die Berufswelt erschwert ist? Soraya Bonvin, IV-Berufsberaterin bei der SVA Zürich erzählt im Interview, welche Möglichkeiten die IV-Berufsberatung hat und wie IV-Berufsberaterinnen und -Berater zur Erfolgsgeschichte von jungen Menschen beitragen.
Als IV-Berufsberaterin bei der SVA Zürich unterstütze ich Jugendliche bei der Berufswahl und der Erstausbildung, wenn gesundheitliche Probleme den Einstieg in die Berufswelt erschweren. In persönlichen Gesprächen mit den Jugendlichen und Eltern lernen wir die Erwartungen und Wünsche kennen und klären die Möglichkeiten ab. Gemeinsam finden wir heraus, was unter den gesundheitlichen Gegebenheiten sinnvoll und möglich ist – und welche Unterstützungsform den grössten Erfolg verspricht.
Dann vermitteln wir in der Regel eine Schnupperlehre als Reality-Check. Bei einer Ausbildung im geschützten Rahmen schlagen wir einen geeigneten Ausbildungsbetrieb aus unserem Netzwerk vor. Das war auch bei Nicolas zweiter Lehrstelle so. Läuft es gut, sind wir sehr im Hintergrund. Läuft es weniger gut, sind wir präsenter.
Ich hatte eine Drehscheibenfunktion, bei mir sind die Fäden zusammengelaufen. Ich habe im engen Austausch mit der Mutter, dem Job Coach, dem Lehrbetrieb, der Berufsschule und der IV-Stelle die Massnahmen festgelegt. Zudem war ich an allen Standortgesprächen mit dabei.
Sicher, ja! Noch stolzer bin ich aber auf Nicola, denn die Hauptarbeit hat ja er gemacht. Ich freue mich jedoch sehr, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Die Jugendzeit ist für alle nicht einfach. Einzelne haben es jedoch besonders schwer. Hier bietet die IV-Stelle der SVA Zürich und wir Berufsberaterinnen und Berufsberater Hand. Was das bewirken kann, sehen wir am Beispiel von Nicola.