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Familienausgleichskasse

Jahresbericht 2022: Familienausgleichskasse

Jahresbericht 2022

Lesen Sie im Jahres­bericht, was die SVA Zürich 2021 bewegt hat und wie sich die Gesetzes­änder­ungen und die neuen Leist­ungen in den Zahlen zeigen.

Familien­ausgleichs­kasse

12 Jahre nach dem Familien­zulagen­gesetz kommt der Lasten­ausgleich im Kanton Zürich

«Familien­zulagen für alle» – das war die politische Forderung, die mit der Einführung des Bundes­gesetzes über Familien­zulagen am 1. Januar 2009 erfüllt wurde. Bis der Kanton Zürich auch den Lasten­ausgleich unter den Familien­ausgleichs­kassen einführte, dauerte es noch 12 Jahre. Aus der Perspektive der Familien­ausgleichs­kasse des Kantons Zürich dürfen wir am Ende des Jahres 2021 aber sagen: «Was lange währt, kommt gut.» Ganz korrekt wäre es, würden wir «teilweise gut» schreiben. Ein voller Lasten­ausgleich, der zwar dem Prinzip der solidarischen Finanzierung der Leistungen der 1. Säule entspräche, erhielt im Wirtschafts­kanton Zürich nicht die dafür notwendige Unter­stützung. Aber auch der am 1. Januar 2021 eingeführte Teil­lasten­ausgleich zeigte bereits im ersten Jahr Wirkung, so dass der Aufsichts­rat der SVA Zürich am Ende des Berichts­jahrs der Senkung des Beitrags­satzes um 0,08 Prozent­punkte auf 1,12 Prozent zustimmte. Die Reduktion des Beitrags­satzes erscheint unbedeutend, doch ist zu sehen, dass die Beiträge auf der Lohn­summe erhoben werden. Für Arbeit­gebende mit vielen Mitarbeitenden und hoher Lohn­summe ist die Senkung des Beitrags­satzes eine spürbare Entlastung. Die Art und Weise, wie die Beiträge für die Familien­ausgleichs­kasse berechnet werden, zeigt auch, wie bedeutend es ist, dass die SVA Zürich jede sich bietende Chance der Digitalisierung nützt, um den Verwaltungs­aufwand möglichst tief zu halten.

Späte Buchung von Lohn­meldungen verfälscht das Ergebnis 2021

Die mit unserer Familien­ausgleichs­kasse abgerechneten Beiträge haben im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um rund 1,7 Millionen Franken zugenommen. Dies entspricht einer Zunahme von 0,35 Prozent, also deutlich unter dem lang­jährigen Durch­schnitt von 2,35 Prozent. Es ist allerdings zu berück­sichtigen, dass am Jahres­ende Verzögerungen bei der Lohndaten­übermittlung von zwei grossen Arbeit­gebenden dazu führten, dass Meldungen teilweise erst im Jahr 2022 verbucht werden konnten. Die Entwicklung der Beiträge präsentiert sich ohne diesen Effekt gesamt­haft stabil. Der Anfang Jahr noch erwartete Ein­bruch bei den Beiträgen als Folge der Pandemie blieb aus, Einfluss hatten sicher auch die Unter­stützungs­leistungen von Bund und Kanton. Angesichts der steigenden Inflation, der unsicheren vertraglichen Zukunft mit der EU und den möglichen Spät­folgen der Pandemie lässt sich am Ende des Berichts­jahrs 2021 nur schwer abschätzen, wie sich das wirtschaftliche Umfeld und mit ihm die Lohn­summen der Arbeit­gebenden in den nächsten Jahren verändern werden.

Jahresbericht 2021, Familienausgleichskasse, zwei Grafiken: Beiträge und Familienzulagen

5 Prozent mehr Geburten, 1 Prozent mehr Zulagen

Die Familien­ausgleichs­kasse weist für das Jahr 2021 einen Rück­gang von 1 Prozent bei den aus­bezahlten Leistungen aus. Die Summe für die Kinder-, Ausbildungs- und Differenz­zulagen belief sich bis Ende Dezember 2021 auf 451,4 Millionen Franken. Es ist allerdings anzumerken, dass sich die beiden späten Buchungen auch bei den aus­bezahlten Leistungen zeigen. Werden die am Jahres­ende noch aus­stehenden Buchungen mit­berück­sichtigt, so ist der Mittel­bedarf für die Familien­zulagen um knapp 1 Prozent gestiegen. Diese Zunahme der Zulagen ist plausibel und lässt sich mit den Geburten begründen. Von Januar bis November 2021 gab es im Kanton Zürich 14'939 Geburten, das sind fast 5 Prozent mehr als im gleichen Zeit­raum des Vorjahrs.

Reserve­fonds liegt wieder über dem Ziel­wert

Die Betriebs­rechnung der Familien­ausgleichs­kasse des Kantons Zürich schliesst das Geschäfts­jahr 2021 mit einem Über­schuss von 22,9 Millionen Franken ab. Das Ergebnis ist deutlich besser als im Vor­jahr, als ein Über­schuss von 16,6 Millionen Franken erzielt werden konnte. Nach Abzug des Verwaltungs­aufwands für die Durch­führung des Geschäfts und nach Verrechnung der Erträge aus Wert­schriften und Immobilien blieben 19,2 Millionen Franken, mit dem der obligatorische Reserve­fonds der Familien­ausgleichs­kasse weiter aufgestockt werden konnte. Ende Dezember 2021 waren 152,3 Millionen Franken im Fonds. Das entspricht 33,7 Prozent der im Jahr 2021 ausbezahlten Familien­zulagen. Damit liegt der Reserve­fonds wieder über dem vom Aufsichts­rat der SVA Zürich festgelegten Ziel­wert von 30 Prozent.

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